Eindeutige Daten bringen Gewissheit über die Höhe der Messerangriffe.

„Die Reaktionen der Menschen und die Berichte der Presse auf die Messerangriffe der letzten Tage in Wismar und Rostock zeigen, dass Angriffe mit Stichwaffen, wie Messern, stärker in den Fokus der Bevölkerung gerückt sind.“, so begründet die sicherheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Ann Christin von Allwörden, die Einbringung eines Koalitionsantrages zu dem Thema in den heutigen Landtag. „Ob dies auch tatsächlich, anhand der Fallzahlen so ist, lässt sich derzeit noch nicht überprüfen, da Angriffe mit einem Messer oder ähnlichen Stichwaffen nicht separat in der Kriminalstatistik erfasst werden. Meine Fraktion spricht sich deshalb in dem entsprechenden Antrag deutlich für eine bundesweite Datenerhebung aus. Uns ist es wichtig, dass wir in dem Punkt einheitlich und nach denselben Kriterien vorgehen. Nur so können wir tatsächlich eine Vergleichbarkeit herstellen. Wir reden dann nicht über gefühlte Wahrheiten, sondern über Fakten.

Grundsätzlich muss mit der Erweiterung der Kriminalstatistik vorsichtig umgegangen werden, wir dürfen sie auch nicht mit Zahlen überfrachten. Aufgrund der Gefährlichkeit von Messerangriffen für die Opfer und die zum Einsatz gerufenen Polizisten ist eine Erweiterung hier aber geboten. Bei einer tatsächlichen Zunahme der Angriffe sollten wir dann über Strafverschärfungen und angepasste Präventions- und Schutzmaßnahmen für unsere Polizisten nachdenken. Dafür brauchen wir eindeutige Daten.“, so Ann Christin von Allwörden abschließend.